Mercuri Podcast – Episode 25: Die Buying Journey der Endkunden

Wie Markenherstellern gemeinsam mit dem Handel ihre Kunden für sich begeistern

Mehr als 70% aller Kunden, die in stationären Geschäften kaufen, beginnen ihren Weg zum Kauf im Web. Der Handel spielt eine zentrale Rolle im Vertrieb von Markenherstellern. In den letzten Jahren hat sich die Vermarktungssituation allerdings stark verändert: Herstellern fehlt immer mehr der direkte Kontakt zu den Endkunden, während dem Handel das Budget und Know-How fehlt, erfolgreich online zu werben. Welche Lösungen gibt es, damit Marken-Hersteller und der Handel gemeinsam erfolgreich agieren? Wie lassen sich aus Herstellersicht wirkungsvolle digitale Werbekampagnen für die Handelspartner bereitstellen und lokal umsetzen? Wie wird der passende Konsument zum optimalen Zeitpunkt erreicht und messbar zum jeweils nächsten Point-of-Sale geführt? Das sind einige der spannenden Fragen, die wir in unserem neuen Podcast mit Bobby Marks (Gründer und COO) und Andreas Jung (Senior Sales Manager) von der Firma Doorboost diskutiert haben.


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Hier ein Transkript unserer Podcast Episode 25: Die Buying Journey der Endkunden von Markenherstellern gemeinsam mit dem Handel begeistern für hörgeschädigte oder gehörlose Menschen und alle die es schriftlich haben möchten.

Ich begrüße Sie zum Mercuri Podcast Ganz. Einfach. Vertrieb. Aktuell spannend und relevant für Ihren Erfolg im Vertrieb.
Mein Name ist Matthias Huckemann Geschäftsführer Mercuri International und ich freue mich sehr heute einmal Bobby Marks, Gründer der Firma Doorboost und den Vertriebler Andreas Jung, ebenfalls von der Firma Doorboost, hier zu begrüßen.
Hallo Bobby, hallo Andreas. Hallo Matthias, grüß dich. Darf ich gleich mit der ersten Frage starten? Vielleicht könnt ihr ein paar Sätze zu euch sagen, wer seid ihr damit, die Zuhörer euch einordnen können. Klar, sehr gerne ich würde mal anfangen Andreas. Mein Name ist Bobby Marks, ich bin 29, ursprünglich aus München, ich bin wie erwähnt einer der beiden Geschäftsführer der Firma Doorboost. Ich habe in München mein Abitur gemacht und daraufhin in den USA und Irland studiert. Ich habe relativ schnell im Start-up Bereich angefangen mich umzusehen. Dort die erste Firma gegründet, aus der sich dann die heutige Doorboost entwickelt hat und mittlerweile leite ich das Unternehmen seit knapp 5 Jahre mit meinem Geschäftspartner gemeinsam. Mit dem Hauptsitz in Berlin und unserem zweiten Büro in den USA, New York. Okay, vielen Dank. Andreas, wie sieht’s bei dir aus? Mein Name ist Andreas Jung, ich wohne der Nähe von München. Meine berufliche Laufbahn ist gestartet im stationären Fachhandel, da habe ich sehr lange Zeit verbracht. Größtenteils auch im stationären Küchenfachhandel, das sind auch einige der Kunden, die wir heute betreuen. Anschließend war ich einige Jahre im Vertriebsaußendienst tätig für hochwertige Hersteller, also Abzugshauben Hersteller, Arbeitsplatten Hersteller und so weiter. Seit diesem Jahr teil bin ich Teil des Teams. Durch Zufall mehr oder weniger, an Doorboost gekommen, habe den schönen Titel Vertriebsleiter bekommen und mach gemeinsam mit Bobby hauptsächlich den Vertrieb. Okay, vielen Dank erstmal für diese Einordnung. Vielleicht Bobby, kannst du uns ein bisschen was zu der Firma Doorboost sagen, wer seid ihr, wann ist das Unternehmen gegründet worden, wie bist du und dein Gründer Kollege, wie seid ihr auf die Idee gekommen? Klar, sehr gerne. Also Dooboost gibt es seit ca. 5 Jahren. Grundsätzlich sind wir eine Onlinewerbeplattform, speziell konzipiert für den Küchenmöbel- und Gerätehersteller Markt. Das bedeutet wir arbeiten ausschließlich in diesem Markt, wir konzentrieren uns dann nicht auf Autohersteller oder auf Immobilienbüros, sondern wirklich in diesem Bereich sind wir fest angesiedelt. Wir hatten vor fünf Jahren gemeinsam mit einigen Herstellern gearbeitet, noch während der Studienzeit sozusagen und hatten dann bemerkt, dass damals die größeren Marken und Hersteller angefangen haben, das Thema Online Marketing ernster zu nehmen. Die haben dann Mitarbeiter eingestellt, die dann Facebook Kampagnen oder Google Kampagnen und nicht so gern solche Dinge dann konnten und haben sich dann die Teams aufgebaut, was wir dann damals in den Gesprächen gemerkt haben, wir haben dann angefangen mit mehreren zu sprechen um sicher zu sein, dass es auch global irgendwo ein Thema ist. Es ist auf jeden Fall ein Markt, wo wir waren, dass der lokale Handel mit diesem Thema noch Schwierigkeiten hatte und bis heute hat. Da ist ein großer Hersteller der fünf bis sechs Leute einstellt, die nur Onlinemarketing machen. Die können das, bei dem lokalen Handelspartner das ist meistens noch ein Eigenbetrieb mit 2-3 Mitarbeitern teilweise. Ist das Thema eine professionelle Google Kampagne oder Facebook Kampagne zu machen einfach noch recht schwierig alles vom Alter und vom Thema her. Die wollen im Laden stehen und verkaufen. Dann zu sagen, mach hier doch komplexe Themen mit Online-Marketing war schwierig. Also haben wir gesagt wir bauen eine Plattform, die die Marke und den lokalen Handelspartner verbindet. Das ist woraus Doorboost entstanden ist und ich glaube der Grundfokus, vor allem zum Start von einer neuen Firma war, wirklich zu verstehen wo liegt hier das Problem. Man sieht es auch bis heute häufig, dass häufig schöne Lösungen gebaut werden, ohne dass man wirklich weiß, ist das Problem wirklich existent. Man hat eine super Idee, aber man findet dann letztendlich das Problem nicht. Das Ganze kam ein bisschen aus dem Gedankengang zu sagen, hier gibt es ein wirkliches Problem, was mehrere Hersteller haben und dafür brauchen wir eine Plattform, die dieses Problem dann lösen soll. Okay, sehr gut. Also da haben wir auch genau die beiden richtigen hier sitzen. Einmal Andreas kennt die Handels Seite und du kommst von der anderen Seite und damit schließt sich das hervorragend zusammen. Vielleicht Bobby, kannst du noch mal was sagen, wie hat sich denn in den letzten Jahren, du hast von 5 Jahren gesprochen, seitdem die Firma Doorboost am Markt ist, was hat sich denn geändert? Auf Hersteller, aber auch auf Handelsseite in den letzten Jahren? Genau, also ich glaube angefangen hatte das damals vor allem auf dem Verständnis der Hersteller, die früher gesehen haben, wie wichtig das Thema online wird. Wie wichtig es wird, die Zielgruppen auch online zu erreichen, zur richtigen Zeit, zum richtigen Ort. Das Thema Print und Printanzeigen, das wird seit 20 30 Jahren geschaltet, auch einfach selbst laufend mittlerweile. Das kam damals vor allem sehr stark in Schwung und wurde dann noch mal verstärkt, vor allem im Küchenbereich, durch den Effekt, dass vor allem jüngere Zielgruppen die Küche immer als einen wichtigen Teil des Hauses oder der Wohnung ansieht. Die Küche war früher vielleicht noch ein weggesperrter Bereich des Hauses, heutzutage wird es eigentlich als Zentrum der Wohnung angesehen und auch gerne präsentiert. Die Marken haben dann einfach gesehen A, online wird immer wichtiger und B, unsere Zielgruppen, die immer jünger werden, sind online noch mal besser zu erreichen als vielleicht die älteren Zielgruppen. Das war der doppelte Effekt, den die einfach mitbekommen haben. Da haben wir sehr stark gesehen, das macht das Marketing, aber auch in der Produktentwicklung, wird viel stärker darauf eingegangen, was wollen vielleicht auch junge Leute preislich oder von der Küchengestaltung und von den Farben und Materialien. Das war ein Effekt, bei den Handelspartnern kam das auf der anderen Seite etwas verzögert auch dazu, dass die dann gesehen haben, „Hey, wir wollen jetzt eigentlich auch online machen, wir buchen hier seit fünf Jahren, zehn Jahren, seit 20 Jahren Printanzeigen, mit hohem Streuverlust“ und auch dass die gesehen haben, die sind ja direkt am Endkunden, die sehen dann auch deutlich, dass der Endkunde bestimmte neue Dinge möchte, dass der Endkunde jünger wird, dass der Endkunde ein bisschen dynamischer wird und sprechen aktiv auch die Markenpartner an. Also wir haben häufig den Fall, dass wenn wir mit dem Vertrieb sprechen, der mit dem Handelspartner in Verbindung ist und der sagt, der Händler vor Ort möchte wirklich online haben. Wir haben aber als Marke überhaupt keine Möglichkeit, wir haben es versucht, über manuelle Abläufe. Das klappt nicht und dann kommen die auf uns zu und sagen Doorboost, Zentralgesteuert scheint zu funktionieren und dann möchten die mit uns arbeiten. Also das sind so die generellen Effekte und drüber kam noch ein bisschen glaube ich der Effekt, dass auch Themen, wie der Klimawandel, also diese generellen Themen, die wir auch woanders haben sehen wir auch in unserem Bereich. Wo gesagt wird wir wollen verstehen, wie die Küche hergestellt wird, ob das jetzt grüne Erzeugung ist und wie viel CO2 Ausstöße damit drin sind. Das sind Effekte, das merken die Hersteller, das merken die Handelspartner beide. Auch das sind nochmal interessante und spannende Themen, obendrauf natürlich noch zu den Themen mit Corona über die letzten zwei Jahre. Wir kommen von zwei Seiten, einmal den Markenhersteller, ich habe bei euch auf der Webseite lesen dürfen das ihr z.B. für Rolf Benz arbeitet. Wenn wir da mal fragen, mit welchen Herausforderung haben die denn zurzeit zu kämpfen? Gut, ich meine aktuell in unserem Markt ist es so, dass viele Hersteller Herausforderungen haben, was die Lieferzeit angeht also die Produktion. Ich komme nicht mehr hinterher, da gab es starke Lieferengpässe, das ist jetzt nicht direkt bezogen auf Rolf Benz, aber auf den Gesamtmarkt eigentlich. Ob das Gerätehersteller sind oder Küchenhersteller oder Möbelhersteller und dann sind ein bisschen die Nachwehen von Corona auch noch zu spüren. Da ist die Nachfrage groß, der Markt wächst ja super, trotz Corona oder vielleicht auch dadurch. Die sind jetzt glaube ich aktuell dabei nachzuholen, was nicht produziert werden konnte, hatten vielleicht Kurzarbeitszeiten und jetzt noch nachgeliefert werden musste und schauen sich natürlich den Markt an, der sich weiterhin geändert hat, dadurch, dass Leute jetzt vielleicht mehr Wert darauf legen welche Möbel zu Hause sind oder wie man eingerichtet ist durch die Zeit die man zu Hause verbracht hat. Es ist einfach auch zu verstehen was sind die neuen Anforderungen der Endkunden. Wie sehen die in Zukunft die Inneneinrichtung. Es werden auch Immobilien ganz anders mittlerweile angeschaut und gekauft. Mit dem Hintergedanken Corona und wer weiß, wie viele Wellen es da noch gibt und wie lange das der Fall sein wird alles. Damit jetzt umzugehen und dynamisch darauf zu reagieren, ist glaube ich eine Herausforderung, die die aktuell im Markt haben. Okay, verstanden. Da haben wir die Herstellerseite kurz besprochen. Wie sieht’s denn auf der Handelsseite aus? Welche Herausforderungen sind da im Augenblick wichtig? Die Handelspartner haben natürlich die Herausforderung, dass sie ein bisschen dadurch, dass die Produkte teilweise nicht geliefert werden konnten, jetzt mit den Endkunden natürlich noch in den Gesprächen sind und vor allem bei denen ist ein bisschen die langfristige Frage, jetzt gerade boomt es, man weiß nicht wie lange das Ganze gehen wird und man möchte sich darauf vorbereiten, wie man das als langfristige Strategie jetzt anlegen kann. Also viele der lokalen Händler, mit denen wir sprechen sagen „Liebes Doorboost Team, aktuell läuft es super, jetzt möchte ich diese Zeit nutzen, die ich habe, wo ich viele Bestellungen habe, die ich noch abarbeite, um jetzt endlich mal langfristige Konzepte zu erarbeiten. Bezüglich meiner Webseite, wie die aussieht, bezüglich meiner Online-Strategie, der Werbung, die schalte.“. Die möchten dann wirklich strategisch auch beraten werden, wie dies langfristig weitergehen kann im Markt und wie man langfristig diese gute Phase so lange wie möglich beibehalten kann, durch die richtigen Marketingmaßnahmen, durch die richtige Ansprache der Kunden und vor allem auch durch neue Konzepte, wie Kunden angesprochen werden können. Okay, jetzt interessiert die Zuhörer und Zuhörerinnen bestimmt, wie kann man sich denn eure Arbeit vorstellen kann und wie sieht so ein typisches Projekt aus? Also, wie ich am Anfang erwähnt habe, wir sind eben eine Plattform, stehen als Schnittstelle zwischen dem Markenhersteller und dem lokalen Händler und genauso ist unsere Arbeit auch. Bei der Vorbereitung einer Werbekampagne setzt sich unser Design – und Marketingteam mit dem Marketingteam der Marke zusammen, des Herstellers oder da gibt’s dann Meetings, wo wir besprechen, welche Art von Produkten möchten Sie in den Markt bringen, welche Zielgruppen passen zu diesem Hersteller, welche Art der Anzeigen sollte genutzt werden, welche Plattformen. Also da wird dann geschaut ist Facebook der bessere Weg, ist es Instagram, ist es Google, ist es Pinterest, LinkedIn solche Themen. Das heißt wir verbringen dann viel Zeit mit dem Markt, auch gerne vor Ort, weil wir immer auch gerne dort mit denen sprechen und erarbeiten, eigentlich das Werbekonzept, wie die Marke sich das auch vorstellt, wie das letztendlich online stehen sollte. Sobald das freigegeben ist, wird das einmal bei uns in der Plattform hochgeladen und dann wird dem lokalen Handelspartner ein individueller Doorboost Account gegeben, die können sich einloggen und finden in ihrem Account die fertige Kampagne vor. Dann geht die Zusammenarbeit des Support Teams los, wo unsere Mitarbeiter:innen den Handelspartner kontaktieren und dort ins Gespräch gehen, um denen noch mal Fragen zu beantworten, zu erklären wie diese Kampagne gebucht werden kann, welche Ergebnisse erwartet werden können, wie diese Kampagne auch ablaufen wird. Das bedeutet wir stehen in der Kommunikation und auch als Plattform zwischen diesem Hersteller und dem lokalen Partner und bereiten auf der einen Seite vor und auf der anderen Seite geben wir die Daten frei, geben die Accounts frei und betreuen die Kampagne und kommunizieren dann zwischen beiden Seiten weiter, über Plattform und über das Team. Dazwischen kommt noch eben dazu, dass wir beispielsweise viele Schulungen machen, das macht dann auch der Andreas. Dann wird der Außendienst geschult, weil auch die Außendienstmitarbeiter und die Marketingmitarbeiter der Marken ein bisschen online Verständnis mit gewinnen möchten durch diese Themen, weil auch für die das häufig was Neues ist. Das bedeutet da geht es viel um Kommunikation mit beiden Seiten, was uns als Unternehmen und von dem Team, was wir haben sehr entgegenkommt. Wir machen das gerne und sprechen gerne viel mit den Leuten. Der Arbeitsalltag, wie gesagt, sieht dann so aus, dass wir auf der einen Seite viel mit Marketingteams sprechen und auf der anderen Seite mit dem lokalen Handel im Gespräch sind, um Fragen zu klären und Kampagnen gemeinsam erfolgreich zu gestalten. Okay, Stichwort erfolgreich, ist schon mal ein gutes. Wie könnt ihr denn den Erfolg eurer Arbeit messen oder was verlangen da sowohl die Handelspartner wie aber auch die Markenartikler, die Hersteller, von euch? Da kann ich ehrlich sagen, die Markenhersteller messen es sehr stark daran, wie zufrieden der Handelspartner mit uns ist. Also die wollen natürlich auch in den Markt rein, es ist super, dass lokale Kampagnen digital gefahren werden um den Markenkennwert einfach zu erhöhen. Aber letztendlich sehen wir das immer häufiger, da geht es weniger darum, wie lange ist jetzt der CPC oder der CPA einer Werbekampagne, sondern die sagen, wenn der Vertriebschef und die Handelspartner Leute zu uns sagen „Hey, wir sind super happy, wir mögen das, wir buchen das weiter“, dann sind die Marken auch sehr glücklich generell damit. Auf Seiten der Handelspartner ist es auch ein spannendes Thema, weil das ja ganz neu für die häufig ist, was die da bekommen. Ich kennen Print, da wird gesagt, „Das ist ein Streuprospekt, mit der und der Reichweite“ wie viel Leute darauf reagieren lässt sich kaum messen. Du kannst fragen, wenn sie in den Laden kommen, aber das ist häufig schwierig. Das heißt sie haben keine richtige Vorstellung davon, was eine gute Kampagne ist oder was eine Schlechte ist. Da könnte ich denen sagen, so und so viele Klicks sind gut oder schlecht und die können das nicht richtig gegen andere Werte, Erfahrungswerte häufig, vergleichen. Es bedeutet, was wir dann absichtlich machen und es wird auch vorher kommuniziert ist, wir sprechen mit denen explizit darüber, was eine erfolgreiche Kampagne ausmacht. Ein wichtiges Thema für uns als Firma ist halt zu sagen, es geht nicht darum nur Klicks und Reichweite zu generieren, sondern es geht wirklich darum, zu messen wie viele Kunden kommen ins Geschäft und kaufen vor Ort. Also wird das Hauptthema bei der Kampagnen Vorbereitung sein, wir müssen die Möglichkeit bieten zu sagen, wenn ich 100 Euro einsetzte oder 500 oder 1000, dann muss verstanden werden, wie viele Kunden sind für dieses Geld durch die Tür gekommen und auch in der Kommunikation besprochen werden, wie viele haben gekauft, zu welchem Wert. Vor dem Start der Kampagne wird jeder Partner von uns kontaktiert mit einer Übersicht, je nach Value Budget, Standort, Zielgruppen, Plattformen, wo wir ihm eine Aufstellung geben und sagen mit 1000 € wirst du unserer Einschätzung nach, diese Reichweite bekommen, diese Anzahl an Klicks, diese Anzahl an Besuchern, diese KPIs und vor allem so und so viele Personen, die sich z.B. anmelden für ein Termin bei dir im Geschäft. Also vorher einmal besprechen, damit die eine genaue Vorstellung davon haben, was ist hier die sogenannte Benchline, mit der wir rechnen sollten und im Laufe der Kampagne sprechen wir gemeinsam ab, wie gut sind wir damit, wie weit sind wir gekommen, wie sehen die Zahlen aus und dann wird geschaut wie erfolgreich ist das. Das ist bei uns, der Seite des Handelspartners, einfach ein bisschen anders, weil die häufig keine Vorerfahrung haben. Das heißt, wir geben denen zum ersten Mal eine Idee, was ist erfolgreich, was ist nicht erfolgreich und dann versuchen wir natürlich den Unternehmenwirklich da jetzt nicht reinzugehen und es extra niedriger zu legen und dann zu sagen, ja wir sind ja so erfolgreich, wir liegen darüber, sondern wir geben unsere ehrliche Einschätzung und sprechen ehrlich mit denen, auch wenn es vielleicht mal nicht so gut läuft, wie erwartet, aus welchem Grund auch immer. Das kann das Wetter gewesen sein oder die Jahreszeit oder ganz andere Themen und sprechen aber ehrlich mit ihnen darüber, was wir noch tun, um die Performance zu verbessern. Da haben wir langfristig gesehen, das bringt viel mehr, als denen zu sagen, „Ne, deine Kampagne war super“, nur weil die Person das nicht einschätzen kann, sondern wenn die merken wir hängen uns wirklich rein, wir haben eine ehrliche Einschätzung gegeben, wirklich hart gearbeitet, um die zu erreichen. Dann sind die viel glücklicher, auch wenn wir vielleicht drunter liegen oder drüber, als dass man einfach sagt „Nee nee das wird alles super, das war alles super“, ohne das wirklich zu zeigen. So ist eigentlich die Art und Weise, wie wir das regeln. Was jetzt auch noch mal spannend ist und da würde ich mich an Andreas wenden, ist das ganze Thema, wie kann man sich die Vertriebsarbeit bei euch vorstellen? Was tut ihr aktiv oder rennen euch die Hersteller sozusagen die Bude ein? Wie stellt man sich das vor euch? Gerne. Also schön wäre es, wir müssen aktiv an die Industrie rangehen, ganz klar. Es gibt unterschiedliche Ausrichtungen, push and pull Marketing, aber wenn dich niemand kennt, dann musst du telefonieren, musst anrufen. Wichtig für uns ist, herauszufinden, wer ist der Entscheider, bzw. wie kommen wir an den Entscheider dran. Die Unternehmen haben unterschiedlichste Strukturen, es ist oftmals so, dass in manchen Themen eher der Vertriebsleiter die Entscheidungshoheit hat oder der Geschäftsführer oder die Marketingleitung, das muss man natürlich pro Unternehmen immer herausfinden. Wichtig für uns ist auch die Leistung, die wir anbieten zu kommunizieren, wir messen alles, also die Vertriebsarbeit ist strukturiert. Wir wollen wissen, ok wie viele E-Mails müssen wir rausschicken, um so und so viele Termine zu bekommen, bzw. die Abschlussquoten, messen wir alles exakt. Wir können auch sagen wie lange dauert es von Erstkontakt bis Abschluss zum Kunden oder wie viele Touchpoints benötigen wir. Was wir festgestellt haben in diesem Jahr ist, das auch nach wie vor E-Mail, Telefon wichtiges Akquise Tool ist. Wo ich persönlich stark mich entwickeln musste und auch lernen damit umzugehen sind andere Netzwerke, wie LinkedIn oder XING, das war für mich tatsächlich neu, ich kam aus dem, ich nenne es, klassischen Vertrieb. Jede Plattform ist anders zu verwenden. Grundsätzlich ist es so, ich sorge dafür, dass wir einen guten Vorlauf haben, der Trichter muss oben immer schön gefüllt sein und wie es halt so im Verkauf ist, also der Kunde darf nicht das Gefühl haben, dass du ihn haben musst. Wenn der merkt, du willst ihn unbedingt mit aller Macht akquirieren, dann springt er dir ab. Wie Bobby eben schon gesagt hat, wo wir sehr viel Wert drauflegen, ist eine ehrliche Kommunikation mit unseren Kunden. Ich glaube, das ist am Ende des Tages das Wichtigste, die Branche ist klein, ist sehr gut vernetzt und wenn du da verbrannte Erde hinterlässt, dann ist es natürlich in gar keinem Fall gut. Was tatsächlich auch passiert ist, das eine Marke, ein Hersteller uns jemand anderem empfiehlt. Das ist natürlich das Allerbeste, wo wir sagen, wir haben da einen richtig guten Job gemacht, die kommen jetzt auf uns zu. In dem Bereich, wie gesagt, wir nutzen alle technischen Möglichkeiten, jede Plattform und was nicht zu vernachlässigen ist, wir müssen immer auf der Höhe sein. Also vertrieblich fit sein, weiterentwickeln, jeden Tag etwas besser sein, Podcasts. Ich bin ein riesen Podcast Fan, ich höre mir da immer viel an, Webinare, Seminare. Du musst immer fit sein und wissen wie der Kunde aktuell zu erreichen ist. Okay, vielen Dank. Das klingt nach harter Vertriebsarbeit, aber das wissen wir ja alle, das ist so. Das bedeutet viel Einsatz, viel Bereitschaft sich weiterzuentwickeln genau wie du es gesagt hast. Zwei Fragen noch zum Schluss, was sind denn eure Wachstumspläne für die nächsten drei Jahre? Bobby, wenn ich dich da nochmal ansprechen darf. Also ich denke, klares Ziel bei uns ist es in diesem Markt, in diesem Segment, wo wir uns bewegen, als die erste Lösung zu gelten, die sozusagen mit den Herstellern und auch mit den Handelspartnern arbeitet. Auch auf eine ehrliche Art und Weise, wo man dann lieber ein bisschen langsamer wächst als zu schnell und dann aber wirklich jeden Kunden betreuen kann in der Art und Weise, wie wir das auch vorher vereinbart hatten. Mal kurz und mittelfristig kann man ehrlich sagen, wir wachsen aktuell sehr sehr schnell und sehr gut. Wir nehmen viele neue Hersteller aktuell mit auf, das natürlich auch aufgrund von der Arbeit von Andreas, wie er gerade beschrieben hat und vom Rest des Teams. Da stehen wir an einer guten Stelle und würden gerne jetzt dieses Pensum beibehalten. Wenn wir das so machen und das auch intern mit neuen Leuten, die wir aufnehmen und der Weiterentwicklung des Produkts tun, dann werden wir in den nächsten 2-3 Jahren auf jeden Fall die Möglichkeit haben, einen Großteil des Marktes als Agentur dann auch anzugehen und gemeinsam zu arbeiten und erfolgreiche Lösungen anzubieten. Aktuell haben wir ca. 2000 Handelspartner, mit denen wir arbeiten, ca. 14 verschiedene Marken. Das dann noch mal auszufahren Deutschlandweit, DACH-Region. Wir haben natürlich auch noch den Markt USA, also da gibt es Wachstum ohne Ende. Uns einfach fest zu etablieren, dass die Leute genau wissen, ok für digitales Marketing für die Handelspartner ist Doorboost die erste Lösung, mit der man da an den Markt geht. Andreas, Bobby, ich danke euch beiden sehr herzlich für diese Einblicke die ihr uns gegeben habt in ein hoch spannendes Thema, also diese Schnittstelle Markenhersteller und Handel. Wie kann man das vernünftig kombinieren, wie kann man da auch sehen, dass die beiden erfolgreich zusammenarbeiten. Ihr seid so die Moderatoren, die Verbindung zwischen diesen beiden Bereichen. Also sehr sehr spannend! Ich hoffe liebe Hörer und Hörerinnen, dass Ihnen dieser Podcast gefallen hat. Wenn dem so ist geben Sie uns doch bitte eine Bewertung dafür und wir freuen uns schon auf den nächsten Podcast.